Mozarts Requiem
1. November od 19:30
Veranstaltungsort:
Programm:
- Wolfgang Amadeus MOZART: Requiem, KV. 626
Zum programm:
In der ersten Hälfte des Konzerts können Sie ein wunderschönes Mozarts Klarinettenkonzert von Petr Michalec und dem Dirigenten Jan Mikoláš hören. Die zweite Hälfte ist der Totenmesse – Requiem gewidmet. Als Wolfgang Amadeus Mozart den Auftrag erhielt ein Requiem zu schreiben, ahnte er nicht, dass er es nie vollenden würde. Und schon gar nicht ahnte er, dass sich auch um dieses Werk eine Reihe von Mythen und ungelösten Fragen ranken würden. Hat er es für sich selbst geschrieben? War es ein Auftragswerk des Komponisten und seines Rivalen Antonio Salieri? Anlässlich des Gedenktages wird das Westböhmische Sinfonieorchester dieses großartige Werk, dessen Fragmente von Mozarts Schüler Franz Xaver Süssmayer vollendet wurden, unter der Leitung der tschechischen Nachwuchsdirigentin Alena Hron mit einem internationalen Solistenensemble aufführen, das bereits weltweit ausverkaufte Konzert- und Opernsäle gefüllt hat.
Interpreten:
Susanne Bernhard – Sopran
Die aus München stammende Sopranistin Susanne Bernhard erhielt ihre Ausbildung an der HMT in München und war dort an zahlreichen Produktionen der bayerischen Theaterakademie beteiligt. Sie wurde als junges Nachwuchstalent von August Everding gefördert, und debütierte 1997 als „Susanna“ in Mozarts „Le nozze di Figaro“ im Prinzregententheater München. Direkt im Anschluss an das Studium wurde sie Ensemblemitglied am Opernhaus der Landeshauptstadt Kiel. Sie war als Gast an mehreren Opernhäusern zu hören, beispielsweise an der Oper Frankfurt und der Dresdner Semperoper. Zuletzt debütierte sie mit der Partie der „Leonore“ aus Beethovens „Fidelio“ am Theater Bregenz unter der Leitung von Karsten Januschke, sowie beim Stavanger Symphony Orchestra unter der Leitung von Markus Stenz.
Ihre vielfältigen Engagements als Konzertsängerin führten Sie zur Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Thomas Søndergård, Semyon Bychkov, Daniel Harding, Andrew Manze, Markus Poschner, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Kristjan Järvi, Jukka-Pekka Saraste, Ralf Otto, Yutaka Sado, Eiji Oue, Helmuth Rilling,Thierry Fischer, Marin Alsop, Marcus Bosch und Michael Sanderling.
Susanne Bernhard ist immer wieder insbesondere mit Werken von Richard Strauss
(beispielsweise mit seinen „vier letzten Liedern“) , mit Verdis „Messa da Requiem“, mit Beethovens „Missa solemnis“ und der „9. Symphonie“, sowie mit Werken von Gustav Mahler und Antonín Dvorák bei renommierten Orchestern und Festivals zu Gast.
Wiederholte Zusammenarbeit verbindet sie mit der Radiophilharmonie Hannover, dem Münchner Rundfunkorchester, dem OSESP Orchestra São Paulo, sowie dem Royal Liverpool Orchestra.
Im März 2022 debütierte Susanne Bernhard mit Verdis „Messa da Requiem“ bei den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Daniel Barenboim. Im Juni 2023 war sie mit Schönbergs „Gurre-Liedern“ unter der Leitung von Petr Popelka in der Staatsoper Prag zu hören.
Kommende Engagements beinhalten Konzerte mit den Dresdner Philharmonikern (Andrew Manze), mit dem Philharmonischen Chor Berlin ( Jörg-Peter Weigle), mit Czech Philharmonic Prag ( Lukáš Vasilek) und Janácėcks Glagolitische Messe mit dem Orquestra Sinfónica do Porto.
Zahlreiche Rundfunk-und CD-Aufnahmen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.
Bella Adamova – Alt
Bella Adamova bewegt sich mit natürlicher Leichtigkeit durch verschiedene Musikepochen, Genres und Kulturen, doch im Mittelpunkt ihres künstlerischen Interesses steht der Gesang. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zu zeitgenössischen Kompositionen (einschließlich eigens für sie geschriebener Stücke) und umfasst deutsche Lieder und russische Romanzen. Mit ihren tiefgründigen und durchdachten Liederabenden trat sie bei bedeutenden Veranstaltungen und Festivals wie dem Prager Frühling, dem Heidelberger Frühling, dem St. Wenzel Musikfestival (SHF), dem Music is… und in der Villa Senar, der Schweizer Residenz von Sergej Rachmaninow.
Bella Adamova hat zahlreiche Preise bei renommierten internationalen Gesangswettbewerben gewonnen. Im Jahr 2022 gewann sie den Hauptpreis in der Kategorie „Oratorium“ beim Internationalen Gesangswettbewerb in ’s-Hertogenbosch. Zusammen mit dem Pianisten Malte Schäfer sind sie Preisträger des internationalen Wettbewerbs Franz Schubert und die Moderne Musik in Graz in der Kategorie „Liedduo“. Außerdem gewannen sie den Hauptpreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb (2021), den Walter-und-Charlotte-Hamel-Preis beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin, den tschechischen Liedpreis bei den Emma Destinn Awards in London und den Preis der Bohuslav-Martinů-Stiftung beim Internationalen Antonín-Dvořák-Gesangswettbewerb.
Bella singt und improvisiert im Duo mit dem Pianisten Michael Geese, mit dem sie 2019 ihr erstes gemeinsames Album Blooming veröffentlichte. Ihre zweite CD There is home (2023) beschäftigt sich mit der Suche nach Heimat und der Definition dieses Konzepts oder Gefühls. Das Album präsentiert einen unkonventionellen Ansatz, der Lieder von Paul Haas, Benjamin Britten, Gustav Mahler und Modest Petrowitsch Mussorgsky locker miteinander verwebt, die organisch mit Improvisationen über ausgewählte Gedichte durchsetzt sind.
Bella widmet sich auch dem Opern- und Oratorienrepertoire. Im Jahr 2024 singt sie die solos in Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Prager Symphonieorchester (FOK) und Tomáš Brauner, de Fallas El amor brujo mit der Bohuslav Martinů Philharmonie und Robert Kružík sowie Janáčeks Glagolitische Messe mit der Tschechischen Philharmonie und Jakub Hrůša. Auf den Opernbühnen singt er die Mercédès in der Inszenierung von Carmen im Theater Bielefeld und Das dritte Waldmädchen im Nationaltheater Prag (Regie: Duo SKUTR/Dirigent Tomáš Netopil).
Die Mezzosopranistin Bella Adamova wurde in Grosny geboren und wuchs in Prag auf. Sie studierte Musik in London, Köln, Basel und Hannover und erhielt weitere Ausbildungen am Tanglewood Music Center, der Royaumont Foundation und Lied Basel. Bella hatte das Privileg, u.a. von Anne Sofie von Otter, Christoph Prégardien, Thomas Hampson, Simon Keenlyside, Jan Philip Schulze, Dawn Upshaw, Christian Immler und Katerina Knezíková zu lernen.
Raman Hasymau – Tenor
Der Tenor Raman Hasymau erhielt seine Ausbildung im Fach Chordirigieren am Konservatorium in Minsk (2006–2010) und widmete sich anschließend dem Studium des
klassischen Gesangs unter der Leitung von Valentin Prolat am Prager Konservatorium (2014–2018). Er setzte sein Studium bei Helena Kaupová an der HAMU in Prag
(2018–2022) fort. Im Jahr 2023 absolvierte er Meisterkurse bei Mariusz Kwiecień. Seine
Gesangskunst entwickelt er weiterhin unter der Leitung von Kateřina Kněžíková.
Beim Barockfestival in Olomouc (2019, 2021) übernahm er die Rollen des Generals Parmenio in der Oper “Lacrimae Alexandri Magni” und des Giovanni in der Oper “Die Piraten” von Tomáš Hanzlík. Im Rahmen des Internationalen Festivals Dvořáks Prag (2021) sang er die Rollen des Dimitrij aus der Oper “Dimitrij” und des Jiří aus der Oper “Der Jakobiner”. Im Juni 2023 nahm er mit der Philharmonie Olomouc an der Uraufführung des Werks “Requiem for Peace in Ukraine” teil. Seit 2023 ist er Solist der Oper des Mährischen Theaters Olomouc, wo er in der Saison 2023/2024 die Rollen des Turiddu in “Cavalleria rusticana”, des Beppe in “Pagliacci”, des Ismaele in “Nabucco” und des Jeník in “Die verkaufte Braut” verkörperte. In der Saison 2024/2025 wird er auch im Ständetheater in Prag
und im Schlesischen Theater in Opava zu sehen sein. Darüber hinaus tritt er in der
Philharmonie München und Hamburg, im Konzerthaus Berlin sowie in weiteren Konzertsälen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien auf.
Radek Martinec – Bass
Der Bariton Radek Martinec schloss sein Studium an der Akademie der musischen Künste in Prag in der Klasse von Prof. Helena Kaupová ab. Während seines Studiums absolvierte er ein einjähriges Studienpraktikum an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau bei Prof. Jadwiga Rappé. Dort sang er in Zusammenarbeit mit dem Teatr Wielki – Opera Narodowa die Rolle des Marco in Puccinis Oper Gianni Schicchi in der Regie von Ewa Rucinska.
Während seines Studiums wurde er Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. Er gewann den 1. Preis in der Kategorie Opernhoffnung beim Internationalen Antonín Dvořáks Gesangswettbewerb in Karlsbad. Zu seinen weiteren Wettbewerbserfolgen zählen der 1. Preis und der Titel des absoluten Gewinners beim Stonavská Barborka Vocal Ensemble Competition (2019) und der 2. Preis beim Dušeks International Singing Competition (2021). Im Jahr 2022 gewann er zwei 1. Preise beim Internationalen Antonín Dvořáks Wettbewerb, in den Kategorien Lied und Junior. Zu seinen jüngsten Erfolgen zählt der 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Rudolf Petraks in Žilina (2024).
Er hat an mehreren internationalen Meisterkursen mit renommierten in- und ausländischen Künstlern und Lehrern wie Kateřina Kněžíková, Adam Plachetka, Marek Rzepka, Claudia Visca, Alicja Tarczykowska, Mariusz Kwiecień, Ahmad Hedar, Markéta Cukrová, Vladimír Chmelo und Janusz Przybylski teilgenommen.
In Dvořáks Rusalka sang er die Rollen des Jägers und des Förster in einer Freilichtaufführung in Vysoká u Příbramě und beim Antonin Dvoraks Festival. Im Jahr 2023 debütierte er auf der Bühne des Prager Nationaltheaters in der Rolle des Muezzin in Dvořáks Armida, gefolgt von der Rolle des Perückenmacher in Strauss‘ Ariadne auf Naxos am Ständetheater in Prag. Er konzertiert auch, arbeitet aktiv mit der LiederSociety zusammen und trat bei vielen Musikfestivals auf, wie z. B. Zlatá Pecka, Tones of Chodov Fortress, Dvořák’s Prague, Antonín Dvořáks Festival, Jarmila Novotnás Festival… Er hat mit führenden Dirigenten wie Robert Jindra, Tomáš Netopil, Rastislav Štúr, Alena Hron und Rafał Janiak zusammengearbeitet.
Gemischte Chor Čerchovan (Domažlice) – choirmaster Marek Vorlíček
Der gemischte Chor Čerchovan ist seit seiner Gründung im Jahr 1901 ununterbrochen in Domažlice tätig. Zurzeit besteht er aus über vierzig Sängerinnen und Sängern. Marek Vorlicek ist seit 1997 sein Leiter. Čerchovan beschäftigt sich hauptsächlich mit geistlicher Musik, schreckt aber auch vor stilisierter mittelalterlicher Musik, Spirituals oder Opern nicht zurück. Zum Repertoire gehören natürlich auch Chorarrangements von Volksliedern. Bei der Aufführung vokal-instrumentaler Werke arbeitet der Chor mit verschiedenen Orchestern und professionellen Solisten zusammen. Der Chor ist auch mehrmals mit der Pilsner Philharmonie aufgetreten und wurde in den letzten Jahren regelmäßig zur Zusammenarbeit mit dem Westböhmischen Symphonieorchester in Marienbad eingeladen. Im Jahr 2010 führte der Chor auf Einladung der Botschaft der Tschechischen Republik beim Heiligen Stuhl im Markusdom auf dem Venedigplatz in Rom die tschechische Weihnachtsmesse von Ryba auf. Im Jahr 2001 nahm der Chor eine CD mit dem Stabat Mater von Jakub Jan Ryba und dem Requiem in c-Moll von Georg Lickel auf. Beide Werke wurden als Weltpremieren aufgenommen. Im Jahr 2005 wurde eine zweite CD mit geistlichen Kompositionen von Jakub Jan Ryba und dem Magnificat von Simon Brixi veröffentlicht. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das Repertoire des Chores um eine Reihe von Vokal-Instrumental-Werken erweitert, darunter Mozarts Krönungsmesse und Requiem, Vivaldis Gloria, Charpentiers, Rejchs und Dvořáks Te Deum, das Stabat Mater desselben Autors, Faurés Requiem, Beethovens 9. Sinfonie, Haydns Schöpfung und Händels Messias.
Alena Hron – Dirigent
Dank ihres musikalischen Enthusiasmus gewinnt Alena Hron die Gunst der Musiker nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern auch im Ausland. Ab der Saison 2024/25 wird sie Chefdirigentin der Südtschechischen Philharmonie sein. Anfang 2024 wurde sie als Stipendiatin des Taki Fellowship ausgewählt, einer zweijährigen Auszeichnung, die ein intensives Coaching und Mentoring mit Marin Alsop und anderen Fachleuten aus der Musikbranche sowie die Möglichkeit beinhaltet, führende Orchester im Ausland zu dirigieren.
Sie hat mit den meisten Symphonieorchestern in der Tschechischen Republik zusammengearbeitet (Prager Symphoniker, Prager Radio-Symphonieorchester, Janáček-Philharmonie Ostrava und Prager Philharmonie, neben vielen anderen). Ihr Debüt beim Internationalen Festival Prager Frühling 2023 wurde als großer Erfolg gewertet. Mit der Janáček-Philharmonie ist sie in Berlin und Paris aufgetreten und hat ein komplettes Orchesterwerk der tschechischen Komponistin Vítězslava Kapralová aufgenommen. Gemeinsam mit Jakub Hrůša leitete sie im August 2022 und 2023 Orchesterkonzerte an der Ševčík-Akademie in Horažďovice.
Zu ihren internationalen Kooperationen zählen die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, das Göttinger Symphonieorchester, das Orchester Collegium Musicum Basel und die Košicer Philharmonie.
When it comes to theatre, in 2023, she was assistant to Kaspar Zehnder in a new production of Rusalka in Metz and presented a new production of Tchaikovsky’s Swan Lake at the National Moravian-Silesian Theatre. At the Silesian Theatre in Opava, she was a conductor of Verdi’s Rigoletto in 2022 and of a successful production of the musical Funny Girl in 2021. In 2018, she conducted Puccini’s La Bohème at the F. X. Šalda Theatre in Liberec.
She was also a co-founder and the artistic director (until the end of the 2021/22 season) of the chamber choir Punkt, which under her direction won several awards at prestigious international competitions, and which focuses on contemporary music. In the 2021/22 season, she also collaborated with the Prague Philharmonic Choir.
In June 2024, Alena Hron will complete her second master’s degree at the prestigious Zurich University of the Arts in the class of Johannes Schlaefli and Christoph-Mathias Mueller, thanks to which she has conducted orchestras in Constance, Amiens, Göttingen, Nürnberg, Magdeburg and Thessaloniki. She previously studied conducting at the Prague Conservatory (Miriam Němcová, Hynek Farkač, Miroslav Košler), the Academy of Performing Arts in Prague (Tomáš Koutník, Leoš Svárovský, Zbyněk Müller) and the Norwegian Academy of Music in Oslo (Ole Kristian Ruud, Sigmund Thorp).
She has also participated in conducting masterclasses under the direction of Vasily Petrenko, Christian Ehwald, Stefan Parkman and Greta Pedersen.